Feuerwehr im Einsatz: Schornsteinbrand an der Badstraße in Winnenden

21.01.22 - 17:45 - Marc Schmidt
Aktualisiert: 20.01.2022 16:53 Veröffentlicht: 20.01.2022 10:28

Die Feuerwehr ist am Donnerstag (20.01.) kurz nach 9 Uhr alarmiert worden: Schornsteinbrand in einem Wohnhaus an der Badstraße. Sie rückte mit drei Fahrzeugen und 13 Einsatzkräften an, ebenso die Polizei, die das Areal ab der Ecke Waiblinger Straße/Bachstraße für den Verkehr vorsorglich sperrte.

Die Feuerwehr hatte das Ganze schnell insoweit unter Kontrolle, als es vorerst für sie wenig zu tun gab. Kaminbrände werden nämlich nicht gleich, vor allem nicht mit Wasser gelöscht, sondern man lässt zunächst den zuständigen Schornsteinfeger kommen, der den Kamin und seinen Zustand prüft.

Die Gefahr, wenn es in dem Kamin brennt, ist, dass die Temperatur innen so weit ansteigt, dass er platzt, damit das Feuer sich ausbreiten oder dass sich die Umgebung des Schornsteins entzünden könnte.

Kamin verstopft?

Ursache für einen Schornsteinbrand ist meist, dass der Kamin "zu", quasi wie eine Wasserleitung verstopft ist. Die Feuerwehr ist in solchen Fällen vor allem vorsorglich da. Wenn sich der Kamin nicht anders wieder öffnen lässt, hat sie eine Art Kugel dabei, die das, was den Schornstein zumacht, zur Seite drückt, so dass der sozusagen wieder Luft bekommt.

Derartige Schornsteinbrände sind in den letzten Jahren seltener geworden, weil es immer weniger Holzöfen gibt. Bei denen kam es durch die Rückstände beim Verbrennen nassen Holzes öfters zu solchen Verdichtungen im Kamin. Der Einsatz nun erfolgte unweit des Hauses, das Ende 2020 so brannte, dass es bis heute unbewohnbar ist. Verletzt wurde bei dem neuen Vorfall niemand.

Quelle: Winnender Zeitung vom 20.01.2022

Die Feuerwehr war vorallem vorsorglich da, um schlimmeres zu verhüten: ©ZVW/Speiser