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Auf dem Gelände des Kreis-Entsorgungszentrums Eichholz haben die Freiwillige Feuerwehr, Polizei , Malteser und Deutsches Rotes Kreuz abends große Verkehrsunfallübungen abgehalten. Tobias Hackel, bei der Feuerwehr Winnenden zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, berichtet über das Zusammenarbeitstraining am 29. Oktober und 2. November.
Sinn und Zweck der Übung erläutert der dafür Verantwortliche und stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Winnenden, Tobias Distler: "Für uns ist es wichtig, im taktischen Bereich die Aufgaben der anderen zu verstehen, um daraus gemeinsame Lösungsansätze entwickeln zu können und diese dann umzusetzen." Auch müssten im operativen Bereich das gemeinsame Arbeiten, die Absprachen untereinander und die klare Führungsstruktur am Einsatzort trainiert werden.
Annahme: Unfall mit drei Autos
Für die Übung wurde angenommen, dass es in den Abendstunden auf einer Landstraße zu einem Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen gekommen war. Ein Fahrzeug hatte sich durch den Zusammenstoß auf das Dach gedreht und lag neben der Straße an einem Hang. Das zweite Fahrzeug wurde durch den Zusammenstoß auf die Seite gedreht. Das dritte Fahrzeug konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf das auf der Seite liegende Fahrzeug auf. Im Verlauf der Übung kam es an einem Fahrzeug zusätzlich zu einer Rauchentwicklung. In den Fahrzeugen waren mehrere Insassen eingeklemmt, die dann in Zusammenarbeit von Rettungsdienst und Feuerwehr befreit und versorgt werden mussten. Die Polizei kümmerte sich um die Absicherung der Unfallstelle und nahm die Ermittlungen zur Unfallursache auf.
Alle beteiligten Organisationen hatten Übungsbeobachter am Start, die zusammen mit Vertretern der Stadtverwaltung alles genau verfolgten, um allen Teilnehmenden im Anschluss ein detailliertes Feedback geben zu können. Dies erfolgte bei einem gemeinsamen Vesper im Gerätehaus der Abteilung Buchenbach.
Auch der Rettungsdienst hat sich beteiligt
Die Übung wurde auf zwei Termine aufgeteilt, um allen Mannschaften der Abteilungen Stadtmitte und Buchenbach die Chance zu geben, an der Übung teilnehmen zu können. Der Rettungsdienst des Rems-Murr-Kreises beteiligte sich am ersten Termin mit vier Rettungstransportwagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeugen und dem organisatorischen Leiter Rettungsdienst. Darüber hinaus war das Polizeirevier Winnenden an der Übung beteiligt. Am zweiten Termin konnte die Feuerwehr Winnenden gemeinsam mit den ehrenamtlichen Einsatzkräften des DRK Winnenden und der Malteser üben, welche vier Krankentransportwagen in die Übung einbrachten.
An beiden Terminen haben sich Ehrenamtliche als Mimen zur Verfügung gestellt, sie wurden nach ihren angenommenen Verletzungsmustern fachgerecht geschminkt.
Quelle: Winnender Zeitung vom 03.11.2022
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Auf dem Deponie-Gelände fanden die beiden Großübungen statt, ohne den „echten“ Verkehr zu stören. © Freiwillige Feuerwehr Winnenden |
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