Mehrfamilienhaus in Berglen-Steinach nach Brand unbewohnbar - Kripo forscht im Haus nach der Brandursache

26.03.21 - 18:55 - Marc Schmidt
Von Martin Schmitzer Veröffentlicht: 26.03.2021 14:00

Ein Mehrfamilienhaus in Steinach ist unbewohnbar seit dem Brand vom Donnerstag um 23.30 Uhr in der Erlenstraße. Unbekannt ist weiterhin die Brandursache. Ein 60-Jähriger, der im zweiten Obergeschoss wohnt, hatte den Brand in seiner Wohnung entdeckt und sofort den 50-jährigen Bewohner der Wohnung im ersten Obergeschoss alarmiert.

Beide retteten sich selbst, rannten aus dem Haus und standen schon draußen, als die Feuerwehr aus Oppelsbohm und Steinach zehn Minuten nach dem Alarm am Brandort eintraf. Schnell war geklärt, dass keine weitere Personensuche nötig war, weil in dieser Nacht nur die beiden Männer im Haus waren. Der 60-Jährige erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde ins Krankenhaus gefahren. Von Angehörigen wurde der 50-Jährige abgeholt, so dass beide eine Bleibe hatten für die Nacht.

Beim ersten Löschangriff müssen Feuerwehrleute zurückweichen

Die Wohnung im zweiten Obergeschoss brannte aus, und das Feuer griff auch auf den Dachstuhl über. Als die Feuerwehr zum ersten Innenangriff ansetzte, brachen die Flammen noch einmal aus und die Feuerwehrleute mussten zurückweichen, waren dann aber mit einem zweiten Angriff erfolgreicher, wie Kommandant Roland Schmidt berichtet.

Nachdem das Feuer gegen 1.30 Uhr unter Kontrolle war, musste der Dachstuhl durch die Feuerwehr abgetragen werden, um Glutnester abzulöschen. Nach bisherigen Erkenntnissen dürfte sich der Sachschaden auf bis zu 500.000 Euro belaufen. Neben den Feuerwehren aus Berglen und Winnenden (Drehleiter), die mit elf Fahrzeugen und 69 Einsatzkräften vor Ort waren, war der Rettungsdienst mit neun Fahrzeugen und 14 Einsatzkräften im Einsatz. Am Freitagvormittag begann die Kriminalpolizei, im Haus nach der Brandursache zu forschen.


Quelle: Winnender Zeitung vom 26.03.2021

Brennendes Mehrfamilienhaus in Berglen-Steinach: Der Zugang für die Drehleiter war nicht ganz einfach. © Benjamin Beytekin