Mitarbeiter entdeckt Rauch

15.04.16 - 00:00 - Martin Frank
Polizei ermittelt noch, was den Schwelbrand in der Wäscherei der Psychiatrie ausgelöst hat
Die Brandursache in der Wäscherei des Zentrums für Psychiatrie (ZfP) – Klinikum Schloss Winnenden am Mittwochabend konnte noch nicht geklärt werden. Ein Gutachter ermittelt, das Gebäude, in dem der Schwelbrand ausbrach, ist auch am heutigen Freitag noch versiegelt. Frische Wäsche wird’s trotzdem geben.

Pressesprecherin Michiko Pubanz hat recherchiert, so gut es bei einem von der Polizei gesperrten Ort eben geht. Am betroffenen Gebäude, das hinter der Schlossparkmauer an der Albertviller Straße liegt, quasi schräg gegenüber der Hermann-Schwab-Halle, riecht es nach Ruß und Verbranntem, aber die Stationen, in denen Patienten wohnen, sind weit weg und davon nicht behelligt.

Was die Ursache für den Schwelbrand war, ein technischer Defekt oder Brandstiftung, konnte man am Tag danach noch nicht sagen.

Nur so viel ist klar: „Der Brand brach im Logistikbereich der Wäscherei aus. Der eigentliche Wäschereibetrieb, der sich ein Stockwerk über dem Brandort befindet, ist nicht betroffen“, so Michiko Pubanz. Das heißt aber nicht, dass am Donnerstag wieder Wäsche gewaschen wurde. „Bis der Gutachter fertig ist, ist der Betrieb der Wäscherei eingestellt.“ Nach ihrer Information wird das noch mindestens den gesamten Freitag der Fall sein. Das gesamte Gebäude ist gesperrt, auch weil man nicht weiß, ob alles sicher und reibungslos, ohne weitere Brandgefahr funktioniert.
Psychiatrie Wiesloch übernimmt, Winnender Mitarbeiter helfen

„Bis zur Klärung der Betriebssicherheit im Gebäude wird die Wäsche des Klinikums und der vier externen Kunden, darunter auch Kunden aus Winnenden, über das Schwesterkrankenhaus in Wiesloch, dem Psychiatrischen Zentrum Nordbaden, gewaschen“, sagt Michiko Pubanz. Das heißt, es wird frische Wäsche geben, man muss aber möglicherweise etwas länger auf sie warten. „Donnerstags kommen immer die Lieferungen von externen Kunden. Wir haben sie gleich zusammen mit zehn unserer Mitarbeiter, die hier ja nichts tun können, nach Wiesloch geschickt, um dort mitzuhelfen“, berichtet Pubanz.

Die eigene Wäsche, die das Klinikum Schloss Winnenden in seinem Wirtschaftshof reinigt, sind hauptsächlich Bettwäsche, Geschirrtücher und Dienstkleidung der Mitarbeiter.

Entdeckt wurde das Feuer übrigens von einem Mitarbeiter in der danebenliegenden Küche des Zentrums für Psychiatrie. „Er sah im Fenster des Erdgeschosses Rauch und informierte den Küchenleiter. Zusammen gingen sie zur Eingangstür der Wäscherei und merkten von außen, dass sie heiß war“, schildert Michiko Pubanz. Sofort alarmierten die Männer daraufhin die Feuerwehr.

Quelle: Winnender Zeitung vom 15.04.2016

Geschirrtücher, Bettwäsche und Dienstkleidung sind beim Schwelbrand in der ZfP-Wäscherei in Mitleidenschaft gezogen worden. (Bild: ZVW; Beytekin)