Details: Wegen eines Gefahrengut-Fasses im Bereich des Bahnhofs Winnenden lief am Sonntag (26.04.) kurz vor 13 Uhr Uhr ein Großeinsatz von Polizei und Gefahrengutzug der Feuerwehr an. Der Einsatz wurde laut Bundespolizei durch einen Mitarbeiter der Deutschen Bahn ausgelöst, der das Fass auf Bahnsteig 2 erspäht hatte.
Der Winnender Bahnhof wurde großräumig abgesichert, der Bahnstreckenabschnitt gesperrt. Aus diesem Grund verkehrten die S-Bahnen der Linie S3 zeitweise nur noch zwischen Flughafen/Messe und Neustadt-Hohenacker. Es gab einen Busnotverkehr.
„Wir wurden gegen 13 Uhr von der Polizei hinzugerufen und kamen mit großem Aufgebot in sechs Fahrzeugen, weil zunächst nicht klar war, welche Gefahr von dem Fass und seinem möglichen Inhalt ausging“, sagte der Winnender Feuerwehrkommandant Kai Benedikt Feess. Waren in dem Fass giftige Chemikalien oder gar explosive Stoffe? Ein Sprengstoffsuchhund der Bundespolizei schlug nicht an, weitere Untersuchungen deuteten ebenso nicht auf Explosiva hin, so Feess.
„Unsere Gefahrenguttruppe näherte sich also in Schutzmontur dem blauen 60-Liter Fass und hob es ein Gefahrengut-Überfass, welche gasdicht verschließbar ist.“ Zu weiteren Untersuchungen und Entsorgung sei es dann abtransportiert worden. Die Gefahrengutnummer „UN 3082“ auf dem Fass weise auf umweltgefährdende und explosive Chemikalien hin. „Vom Gewicht her war es aber nicht etwa randvoll.“
Die Bundespolizei ermittelt nun wegen illegaler Sondermüll-Entsorgung nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz. „Was genau in dem Fass drin ist, wissen wir noch nicht“, so ein Sprecher der Bundespolizei. Auf jeden Fall sei ölige Flüssigkeit im Fass enthalten gewesen. Mehr könne noch nicht gesagt werden, so der Sprecher.
Quelle: zvw.de |